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Burgstetten ist Modellkommune für Klimaschutz im Verkehr

Burgstetten wurde im September 2020 als eine von 15 Modellkommunen im Projekt ‚Kompetenznetz Klima Mobil‘ ausgewählt. Die Gemeinde überzeugte die Fachjury des Bewerbungsaufrufs „Mutig voran beim Klimaschutz im Verkehr“ mit ihrem Konzept zur verkehrlichen Beruhigung auf den Durchgangsstraßen und konnte sich damit gegen 40 weitere Bewerber aus ganz Baden-Württemberg durchsetzen.

Kern des Modellprojektes der Gemeinde Burgstetten ist die Einführung von Tempo 30 auf den Durchgangs- und Verbindungsstraßen, um mehr Verkehrssicherheit herzustellen und das Umsteigen auf nachhaltige Verkehrsformen wie Rad- und Fußverkehr zu erleichtern. Die Wege für den Rad- und Fußverkehr sollen im Zuge des Projekts weiter verbessert werden.

Mit einem dreistündigen Kickoff-Workshop am 20. Januar 2021 begann die Öffentlichkeitsbeteiligung: Mehr als 20 Burgstettener Bürgerinnen und Bürger tauschten sich in Kleingruppen zu den Themen ‚Fußverkehr‘, ‚Radverkehr‘, ‚Durchgangsverkehr und Lärm‘ sowie ‚Verkehrssicherheit‘ aus. Aufgrund der weiter andauernden Infektionsproblematik fand der Termin als Onlinekonferenz statt. Neben zahlreichen Ideen und Impulsen, wie die Gemeinde Burgstetten im Jahr 2030 aussehen könnte, wurden hier weitere wertvolle Erfahrungen aus der Bürgerschaft zu Gefahrenstellen, Konflikten und Handlungsbedarfen im Verkehr ausgetauscht. Die Ergebnisse des Workshops fließen in die weitere Planung ein.

Bei der Umsetzung des Projekts wird die Gemeinde Burgstetten durch das Kompetenznetz Klima Mobil, das Berliner Innovationsberatungsbüro Team Red sowie die Münchner Planungsgesellschaft Obermeyer unterstützt. Zudem brachte sich die Burgstettener Gruppe Aktion Klima- und Umweltschutz (AKKU) von Anfang an aktiv in das Projekt ein und ist ebenfalls eng eingebunden.

In den kommenden Monaten sollen Wegebeziehungen innerhalb der Gemeinde analysiert und eine Netzkonzeption erstellt werden. Auch weitere Bausteine der Öffentlichkeitsbeteiligung sind geplant. Im Herbst sollen erste Maßnahmen, wie die vorübergehende verkehrliche Beruhigung einzelner Straßen für kurze Zeiträume erprobt werden.