Erste Phase der Bürgerbeteiligung von Klima Mobil abgeschlossen
Missachtung von Tempolimits, fehlende Querungsmöglichkeiten für Fuß- und Radverkehr, Gefahrensituationen für Kinder und Senioren – In der ersten Phase der Bürgerbeteiligung von Klima Mobil haben die Teilnehmenden überwiegend auf bestehende Problemstellen im Verkehr hingewiesen. Insgesamt gab es 225 eingetragene Ideen in der Online-Karte, die noch zusätzlich „geliked“ und kommentiert werden konnten sowie 63 Bilder bei der Malaktion der Grundschulen.
Alle Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, in der Online-Karte ihre wichtigsten Punkte in den vier Bereichen Auto-, Fahrrad- und Fußverkehr sowie allgemeine Hinweise einzutragen. Der zweite Teil der Beteiligung richtete sich an die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen der Burgstettener Grundschulen. Sie waren eingeladen, ihre Verkehrserlebnisse im Rahmen einer Malaktion darzustellen.
Zwar nannten die Teilnehmenden bei beiden Aktionen auch positive Dinge. Die überwiegende Zahl sah aber dringenden Verbesserungsbedarf. Gerade Grundschülerinnen und Grundschüler sind im Straßenverkehr besonders verletzlich und nehmen ihre Umwelt naturgemäß anders wahr, als Erwachsene. Das spiegelt sich in den Bildern und Kommentaren der Kinder wider. Da heißt es etwa: “Die Rennfahrer: Kommen mit einem Affenzahn und mit quietschenden Reifen vom Kirchberg. Sie werden auch nicht langsamer am Tempo 30 Schild”.
35-mal wurde in den Bildern und Kommentaren der Kinder eine Situation dargestellt, die „nicht gut gefällt“. Das sind 25 Prozent mehr als die positiven Aussagen. Dabei wurden viele der Kritikpunkte in beiden Teilen der Beteiligung genannt. So etwa das Rasen in der Friedhofs-, Haupt- und der Alten Backnanger Straße in Erbstetten. Oder die problemhaften Übergänge an beiden Grundschulen und am Rathaus Erbstetten.
Die Ergebnisse beider Beteiligungsaktionen wurden bereits von den Expertinnen und Experten von team red ausgewertet. Sie fließen in die Planung der Pop-up Maßnahme ein, die noch in diesem Herbst durchgeführt werden soll. Dabei soll mit geringem finanziellem Aufwand auf kreative Weise in kurzer Zeit eine Verbesserung der Verkehrssituation herbeigeführt werden. Im Rahmen der zweiten Beteiligungsphase sind alle Einwohnerinnen und Einwohner aufgerufen, ihre Ideen einzubringen und sich tatkräftig zu beteiligen.